Donnerstag, 30. April 2009

Alles neu macht der Mai

Denkt euch eine mystische Uri Geller-Handbewegung und morgen tut sich hier was. Oder eher woanders. Aber es tut sich was. ;)

Dienstag, 21. April 2009

Sonderzüge

Find ich ja super. Ist ja für einen selbst, also als Fußballfan, schon immer so ne Sache, wenn man im Regionalzug sitzt, mit dem Wochenendticket durch Deutschland tingelt auf dem Weg zum nächsten Auswärtsspiel, im Vierersitz nebenan die Rentner-Walkingsportgruppe Ehrenbreitstein-Ost, und betrunkene Halbstarke fluten die Toilette mit ihren gelben Eigengewässern (gerne auch um braune Würste von der Klobrille in die Schüssel zu bugsieren, ein Riesenspaß scheinbar). Ja, da beginnt das Fremdschämen.

Heute war ich auch froh, dass es Sonderzüge gibt. Sonst hätte ich zwischen lauter Mainz-Fans nach Koblenz fahren dürfen. Fieses Volk. Übrigens drücke ich gerade unserem Ex-Spieler und dem jetzigen Bayer-Coach Bruno Labbadia alle Daumen. ;)

Banzaiiiii

Dann mach ich auch mal bei der Blogitzeljagd 3.0 mit. Da gibts tolle Sachen zu gewinnen, also warum nicht? So ein iPhone kann man ja immer mal gebrauchen. Zum Beispiel. Gesehen hab ichs beim Yannick. Sechs Schnitzel wurden versteckt und zwar bei Hitflip unten links, bei myvideo auf der rechten Seite, bei Erento unten rechts, bei verwandt.de unten, bei hitmeister.de unten links und bei netmoms.de rechts. Ich freu mich dann auf den Gewinn. ;)

Samstag, 18. April 2009

Melitta up&awake


Mal so nebenbei wieder ein Produkttipp für alle Senseofreunde, die Melitta up&awake-Pads. Bislang habe ich nur die Muntermacher getestet, aber die sind allererste Kaffeesahne. Und mit 1,79€ bis 1,99€ für 16 Pads auch gar nicht so teuer.

Donnerstag, 16. April 2009

Bands, die es wieder geben sollte... 2

Da ich gerade mal wieder im Plattenschrank gekramt habe, hier eine Bitte an Frau Gwen Stefani, wohnhaft in Los Angeles, USA:

Bitte gib Gavin seine Eier wieder.

Echt mal. Gavin Rossdales Soloplatte war ziemlicher Bullshit. Ich will Bush zurück!
(Darf man das eigentlich so schreiben, jetzt wo Obama da ist? Egal!)

Freitag, 10. April 2009

Projekt 52 - 13/09: Auf dem Kopf



Für das Thema Auf dem Kopf mussten mal wieder meine Lego-Freunde herhalten. Das war ein bisschen anstrengend, da das obere Männchen ein paar Probleme mit der Schwerkraft hatte. Aber als beide dann mal ihre Rolle verinnerlicht hatten, als das Licht stimmte und die Perspektive, dann war das Bild endlich im Kasten. Und nur eine Woche zu spät, immerhin.

Projekt 52 - 14/09: Türen und Tore



Ein kleines, aber doch schönes Tor zu einem kleinen Privatfriedhof am Fuß der Marksburg in Braubach. Mehr muss ich zu diesem Bild gar nicht schreiben. Außer, dass es auch zum heutigen Karfreitag passt. Und natürlich auch zum P52-Wochenthema Türen und Tore.

Ich habe allerdings auch etwas Kurioses gesehen und damit meine ich nicht die leicht verplante amerikanische Touristengruppe. Nein, ein Straßenschild: Achtung Eichhörnchen!

Nicolas Fargues - Nicht so schlimm

Endlich sitze ich im Zug. Der Tag war lang. Vormittags war ich arbeiten, am Nachmittag noch mal schnell in der Uni. Jetzt freue ich mich auf zuhause. Noch neunzig Minuten Zugfahrt. In meinem Gepäck nur mein iPod und ein neues Buch. Ich suche mir einen Platz und finde nur einen Vierersitz. Die Musik läuft schon, ich packe das Buch aus, lasse den Stress vom Tag mit einem kräftigen Atemzug raus und beginne zu lesen. Und schon quatschst du mich voll.

Ich verdrehe genervt die Augen. Entspannen wollte ich mich. Nach diesem lauten, anstrengenden Tag ein bisschen Ruhe. Du gibst sie mir nicht. Wir kennen uns nicht, aber du textest mich einfach zu. Auch nicht charmant oder interessant. Nein, völlig nervig. "Weißt du? Verstehst du?" Gott, wenn ich etwas hasse, dann sind es diese total unnötigen Satzanhängsel. Dieses penetrante Nachfragen. Nicht dieses urige "Gell?" oder "Woll?", wie man es in manchen Regionen an so ziemlich jede Äußerung dran hängt, die nicht schnell genug die Lippen verlässt.

Du erzählst mir, wie du in einem Restaurant von einem Mädel die Telefonnummer bekommen hast. Nur einen Monat, nachdem dich deine Frau oder Freundin oder wer auch immer betrogen hat. Du warst in Therapie deswegen. Also wegen dem Betrug, nicht wegen der Telefonnummer. Aha, deine Frau hat dich betrogen. Und ihr habt Kinder. Und du hast sie vorher betrogen, hast es ihr erzählt, wolltest sie verlassen, hast dann aber sofort Abstand davon genommen, als du ihr Gesicht gesehen hast. Und dann hat sie dich betrogen. Dass es ein muskelbepackter, großer Schwarzer war, der sie, wie du sagst, flach gelegt hat, scheint dich in deinem Ego ganz schön zu kränken.

Ich höre dir weiter zu, schaue zwar nicht gerade freundlich interessiert, aber was soll ich tun, schließlich ist mein Zug noch ne ganze Weile von meinem Heimatort entfernt. Du erzählst weiter von deiner Therapie, deiner Ehe, eurem Leben irgendwo 7.000km von Paris entfernt, von den Schamlippen deiner Frau. Also mangelnde Offenheit kann man dir nicht vorwerfen. Naja, so seid ihr Franzosen ja scheinbar. Ich sehe mich um, aber die ältere Dame im Vierersitz nebenan hat nichts mitbekommen und schaut fasziniert auf das Burgenpanorama vor den Fenstern.

Jetzt sprichst du von Alice, dem Mädel aus dem Restaurant. Sie ist zehn Jahre jünger als du, liiert, aber das scheint ja kein Problem zu sein. Ihr trefft euch, du nennst ihr all deine Sorgen und Probleme und dann küsst du sie. Du erzählst mir, wie ungewohnt es für dich ist eine weiße Frau zu küssen, nachdem du jahrelang mit einer schwarzen Frau zusammen warst. Das mit den Hautfarben lässt dir scheinbar keine Ruhe. Du verschweigst mir kein Detail, ob ich es wissen will oder nicht. Herrje, so hab ich mir meinen ruhigen Abend nicht vorgestellt. Erstmal kommst du nicht zum Zug, sie schreibt eine Klausur am nächsten Morgen, muss lernen, will dich aber danach wieder sehen. Und dann kommst du. Im wahrsten Sinne des Wortes, herzlichen Glückwunsch und so, du Hecht. Sie wirkt sympathisch, im Gegensatz zu dir, irgendwie missgönne ich dir das Abenteuer. Aber eigentlich ist es mir total egal.

Ich versuche mich ein bisschen auf die Musik zu konzentrieren. Die Hälfte der Strecke liegt noch vor mir. Aber du gibst nicht auf. Erzählst mir von deiner Rückkehr zu deiner Frau, wie ihr es treibt und dabei an andere denkt. Oder du dir einredest, dass auch sie nur an den, ich zitiere dich mal, Schwanz des Mobalesen, denkt, während deine Gedanken bei Alice sind. Ich will dir eigentlich gar nicht mehr zuhören, mich interessiert deine Geschichte, sorry, nen Scheiß, aber was soll ich machen? Wenn ich hier aussteigen und auf den nächsten Zug warten würde, du kämst mit mir. Wahrscheinlich sogar mit aufs Klo um mir dort weiter die Ohren vollzuheulen. Herrje. Ich lächle verkrampft, ergebe mich in mein Schicksal.

Nächster Halt: Zielbahnhof. Ich hab’s geschafft. Die Geschichte ging noch weiter, natürlich, ohne Punkt und Komma. Ich schlendere über den Bahnhofsvorplatz, während er sich vermutlich das nächste Opfer sucht, dem er seine Lebensgeschichte erzählen kann. War er mir eigentlich wirklich unsympathisch? Oder hatte ich am Ende doch etwas Mitleid mit ihm? Eigentlich war er ne ziemliche Wurst. Gekränktes Ego, verfrühte Midlife-Crisis. Sein Stil, sowohl mit Frauen umzugehen als auch zu sprechen, furchtbar. Mit ihm tauschen will ich nicht. Auch wenn am Ende... ach, egal, vielleicht trefft ihr ihn ja irgendwann einmal. Ich schlendere nach Hause und hab meine Ruhe. Und das ist das Beste an diesem Tag.

Donnerstag, 9. April 2009

active o2 + coffee flavour



Heute trudelte ein Paket bei mir ein. Drinnen waren acht Flaschen vom neuen active o2 mit Kaffeegeschmack in den Sorten Himbeer und Mango. Schuld ist eine Marketingaktion die über facebook lief. Und eigentlich habe ich mich auch ein bisschen darauf gefreut. Ich mag Kaffee (ist eine Untertreibung) und ich trinke auch active o2 generell mal ganz gern. Natürlich war ich ein bisschen skeptisch. Wasser mit Kaffeegeschmack. Ich hatte mal ne Kollegin, die konnte sowas herstellen, auch wenn sie es mir als normalen Kaffee verkaufen wollte. Aber so als normales Getränk für zwischendurch?

Nach einer Flasche in der Sorte Himbeer und ner halben Flasche Mango und damit ca. 75mg Koffein intus kann ich sagen: Nee! Ist nicht mein Ding. Wasser mit Himbeer oder Mango Geschmack? Gerne. Aber der coffee flavour ist too much. Würde ich mir so im Handel nicht kaufen. Dann mach ichs lieber wie beim Italiener. Espresso und ein Glas Wasser. Cheers!

ABT, die Zweite

In Düsseldorf hat man es nicht leicht. Man wohnt nah an Köln, aber trotzdem nicht in der wohl schönsten Stadt am Rhein. Man hat ein schickes Stadion, aber nur ein geliehenes Team im Profifußball, auch wenn sich das bald ändern könnte. Man trinkt ne furchtbare Pfütze namens Alt statt feinstem Kölsch. Und im Eishockey...ach nee, da sind die Haie ja draußen und die DEG steht im Finale. Egal. Düsseldorf.

In Düsseldorf ist a-better-tomorrow.com ansässig, ein Laden, bei dem ihr eure T-Shirts kaufen solltet und über den ich vor ein paar Monaten mal kurz geschrieben habe. Die suchen jetzt ein paar Freiwillige, die, ich zitiere, "Ne halbe Stunde am Screen sitzen, Fragen beantworten und surfen :-)" und dafür ein T-Shirt für umme bekommen. Und das in den Zeiten der Wirtschaftskrise. Also, wenn ihr in Düsseldorf und Umgebung wohnt, dann seid ihr wenigstens dieses eine Mal keine armen Säue. Die Kontaktdaten zu ABT findet ihr auf deren Seite. Viel Spaß!

Dienstag, 7. April 2009

Womanizer

Es gibt ja Lieder, die werden deutlich häufiger gecovert als andere. Aktuell auf Platz 1 der Covercharts ist vermutlich Womanizer von Britney Spears. Ist sicher auch eine Art Erfolg für die Gute. Es sei ihr nach all den Strapazen gegönnt. Hier mal vier Interpretationen von Künstlern, die ich generell sehr gerne höre.

Lily Allen
Ladyhawke
Timid Tiger
Franz Ferdinand

Und wo ich gerade bei Coverversionen bin:
Biffy Clyro - Umbrella (Rihanna Cover)

lovelybooks.de



Heute bekam ich Post aus Stuttgart. Von lovelybooks.de kam ein Päckchen mit einer Tasche für den nächsten Bücherkauf und ner Menge Lesezeichen. Weit mehr als auf dem Bild zu sehen sind. Und da kann ich auch hier mal diese Seite empfehlen. lovelybooks.de ist so etwas wie lastFM für Bücher. Ihr könnt Bücher, die in euren Regalen vor sich hin verstauben, auflisten, empfehlen oder eben nicht, schauen ob es Leute gibt, die einen ähnlichen Lesegeschmack haben und natürlich auch Buchempfehlungen bekommen. Außerdem gibt es oft nette Gewinnspiele oder Testlesezirkel, in denen man Bücher vorab lesen kann, wenn man diese dann rezensiert. Gerade gibt es übrigens ein Ostergewinnspiel. Wenn man das tägliche Rätsel löst, kann man eines von drei der gesuchten Bücher gewinnen.

Genug der Werbung, jetzt nur noch kurz ein Hinweis. Am 23.04. ist der sogenannte Welttag des Buches. Den gibt es erst seit 1995. Viel länger wird an diesem Tag aber das Buch in Katalonien gefeiert. Dort schenken an diesem Tag, Sant Jordi, die Männer ihren Frauen eine rote Rose und die Frauen ihren Männern ein Buch. Ich hoffe, dieser Zaunpfahl verfehlt sein Ziel nicht.

Sonntag, 5. April 2009

Teatime



Letzte Woche fragte ich mich noch, ob das Blog hier zum Sammelbecken für Lyrics und Fotos wird. Und jetzt? Jetzt gibt es das zweite Rezept. Und zwar eins für einen leckeren Eistee, das ich von der Steffi bekommen habe. Dafür braucht ihr:

2 Liter heißes Wasser
2 Beutel Schwarzen Tee
3 Beutel Blutorangentee
3 Beutel Limettentee
1/2 Limette (nur den Saft)
Zucker nach Geschmack

So, nun ist es ganz einfach. Die Teebeutel in ne Kanne oder nen Topf, das heiße Wasser drüber, die halbe Limette darüber pressen, 10 Minuten ziehen lassen, Beutel raus, Zucker dazu und dann muss es abkühlen. Schön erfrischend, besonders mit Eiswürfeln.

Als ich auf der Suche nach Blutorangen- und Limettentee vor dem Teeregal im Supermarkt stand, fiel mir noch der Mords-Kater-Tee in die Hände. Den musste ich einfach mitnehmen. Die Geschmacksrichtung ist übrigens Orange+Erdbeere+Magnesium. Aber das ist ja eigentlich nur Nebensache bei dem Namen, oder?

Famous First Words 1

Eine Kategorie über die Anfänge von Büchern. Ich grüble noch, ob lediglich der erste Satz genannt werden sollte oder doch der erste Sinnabschnitt. Mal testen.

Der erste Satz:
"Wichser!", krächzte der Rabe.
Eigentlich ein guter Satz. Aber der Dialog geht eigentlich schon recht lesenswert weiter, daher schreibe ich ihn mal aus.
"Wichser!", krächzte der Rabe.
Ohne Raben geht's wohl auch nicht.
"Närrisch, ihm das Sprechen beizubringen, wenn Ihr mich fragt!", sagte die Wache.
"Ich bin von Berufs wegen närrisch, mein Freund", sagte ich. Bin ich tatsächlich. Ein närrischer Narr. Der Narr am Hofe Lears von Britannien. "Und ihr seid wahrlich ein Wichser*", sagte ich.
"Verpiss dich!", kreischte der Rabe.

* Wichser - Einer, der wichst, ein Masturbateur
Na wenn das mal kein Auftakt für die neue Literaturspalte ist. Dieser Buchbeginn stammt übrigens aus dem neuesten Werk von Christopher Moore: Fool. Satz? Sinnabschnitt? Satz? Sinnabschnitt? Ich überleg mir das mal bis zum nächsten Buch.

Freitag, 3. April 2009

Bands, die es wieder geben sollte...

Blur kommen dieses Jahr auf die Bühnen zurück, Faith No More spielen wieder zusammen, Selig haben eine neue und gar nicht mal üble Platte aufgenommen, die White Stripes sangen zumindest live in einer US-Talkshow. Dazu kommen 2009 noch mehr oder weniger interessante Reunions von No Doubt, den Guano Apes und Take That mit Robbie. Warum nehmen sich nicht folgende Bands mal ein Vorbild daran und gehen wieder zusammen ins Studio oder wenigstens auf Tour:

Garbage
at the Drive-In
Readymade
The Smiths
The Libertines
The Wohlstandskinder
Pulp
Tiger Tunes

Donnerstag, 2. April 2009

Schokokuchen aus der Mikrowelle



Wie alt ist eigentlich dieses Lied von Ernie aus der Sesamstraße? Und wie hat Ernie es eigentlich geschafft in so kurzer Zeit einen Kuchen für das Krümelmonster zu backen? Bei der Sari hab ich jetzt ein Rezept für einen Mikrowellenkuchen gefunden, das sie wiederum von Max hat, der hats von Aleks und der hats eigentlich von hier. Und der Kuchen ist tatsächlich in fünf Minuten fertig. Und schmeckt auch noch recht gut. Hier ist das Rezept:

Zutaten
4 Esslöffel Mehl
4 Esslöffel Zucker
2 Esslöffel Kakao
1 Ei
3 Esslöffel Milch
3 Esslöffel Öl
1 große Tasse

Schritt 1
Mehl, Zucker und Kakao gut miteinander in der Tasse vermischen.

Schritt 2
Das Ei darunter rühren, danach die Milch und das Öl unterrühren.

Schritt 3
Wenn ihr alles gut vermengt habt, dann kommt die Tasse für drei Minuten in die Mikrowelle bei höchster Leistung. Wenn der Kuchen über den Tassenrand schaut und nicht weiterwächst, dann ist er fertig.

Little Boots

Ich mag Little Boots ja recht gerne. Und wenn ich ihre Musik höre, dann meist auf Dauerrotation. Sehr sympathisch finde ich die Videosektion auf ihrer Homepage. Da sitzt sie meist in ihrem Chaos rum, spielt mit einem GameBoy aus der Zukunft oder ihrem Keyboard und trällert dazu in die Webcam.

Little Boots - Stuck On Repeat
Little Boots - Ready For The Floor (Hot Chip Cover)
Little Boots - What Is Love? (Haddaway Cover)

Achja, ihr Debütalbum soll eigentlich dieses Jahr noch erscheinen. Fertig aufgenommen ist es zumindest seit ein paar Tagen. Ich bin gespannt.

Mittwoch, 1. April 2009

Kaffeetest: Global Coffee Lounge Koblenz

Eine neue Kategorie. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall erstmal ein Erfahrungsbericht, denn heute waren Anica und ich in der Global Coffee Lounge in Koblenz. Eigentlich auf ein Käffchen vor Ort, dann aber doch zum Mitnehmen. Warum? Später mehr. Den Laden hatten mir meine Eltern einmal empfohlen, kurzzeitig war er wohl geschlossen, aber nun wurde ein neuer Besitzer gefunden, der die alte Speise- und Getränkekarte übernommen hat.

Die Lage
Schön gelegen am Koblenzer Münzplatz, in einem Neubau, an dessen Stelle früher einmal das alte Burgtheater-Kino stand. Gemütlich eingerichtet, viele Plätze auf dem Münzplatz selbst. Ziemlich perfekt.

Die Auswahl
Kaffee und Wellfood in 100 Variationen, so wird der Laden angepriesen. Natürlich sind es oft nur andere Sirupsorten oder auch Zusammenstellungen, aber die Karte ist nicht übel. Eine recht große Auswahl an Heiß- und Kaltgetränken, dazu Bagel, Pizzen und Salate auf der Speisekarte.

Der Service
Zwar freundliche Begrüßung, als wir reinkamen, als wir uns dann aber draußen hinsetzten, kam niemand zu uns. Zwei Tische weiter wurde bedient, bei uns nicht. Nach ein paar Minuten mal selbst die Karte geholt, als zehn Minuten später immer noch niemand da gewesen war und unsere Parkuhr langsam ablief, entschieden wir uns den Kaffee mitzunehmen. Drinnen ein hohes Aufgebot von leicht verplanten Servicekräften, die alle keine Ahnung hatten wie man denn einen Coffee To Go macht und erstmal den Chef oder zumindest Chef vom Dienst holen mussten, der erstmal eine Servicekraft nachäffte, die eine Bestellung bei ihm aufgab. Sympathisch. Nach weiteren zehn Minuten hatten wir dann endlich unseren Kaffee in der Hand.

Der Kaffee
Das wichtigste Kriterium für ein Café ist, na klar, der Kaffee. Sind wir mal ehrlich, Lage und Service sind Komponenten, die nicht unbedingt darüber entscheiden, ob wir wieder kommen oder nicht. Auf der Karte gab es einiges zur Auswahl, Anica entschied sich für einen Mandel-Latte Macchiato, ich nahm den Mocca Frappé.

In den Mandel Latte gab es noch zwei Restspritzer Mandelsirup, danach war die Flasche leer und auf die Idee eine neue Flasche anzubrechen um für etwas Geschmack zu sorgen kam der Chef nicht. Deckel für den Becher gab es auch nicht, also wurde der Pappbecher kurzerhand in einen Kaltgetränke-Plastikbecher gepackt, ein Sahnehaubendeckel drüber gestülpt und ein Strohhalm reingesteckt. Nicht unbedingt die ideale Art und Weise einen Latte Macchiato zu trinken und geschmacklich war es auch eher fad dank des quasi nicht vorhandenen Sirups.

Trotzdem war ihre Wahl die bessere, denn mein Mocca Frappé war zwar geschmacklich halbwegs okay, aber die Zubereitung rechtfertigte die 3,40€ kein Stück. Eiswürfel kamen in den Becher, oben drauf Eiskaffee aus dem Tetrapack, beides für eine Runde in den Mixer, Sahne und Kakaopulver drauf, fertig. Öhm, ja. Bei Coffee Bay oder Starbucks bekommt man für den gleichen (oder niedrigeren) Preis richtigen Filterkaffee und Milch in seinen Becher. Aber auf ein Billigprodukt aus dem Großmarkt kann ich ehrlich gesagt verzichten.

Das Fazit
Vielleicht haben wir es einfach falsch gemacht. Vielleicht hätten wir uns einfach einen normalen Kaffee nehmen sollen. Vielleicht schmecken auch die Bagel ganz großartig. Aber wir werden es nie erfahren, denn Sirupgeiz und Tetrapack-Eiskaffee, das muss nicht sein. Gerade wenn nur ein paar Straßen weiter Coffee Bay und das Café Extrablatt zu finden sind. Und wenn sich am Konzept des Ladens nichts ändert, wird wohl bald wieder ein neuer Pächter gesucht. Trotz der guten Lage und der an und für sich guten Auswahl an Getränken.