Mittwoch, 24. Dezember 2008

Kling Glöckchen



(Eels - Everything's Gonna Be Cool This Christmas)

Frohe Weihnachten zusammen!

Dienstag, 23. Dezember 2008

Tschakka!

23.12.2008 - 15:53: Ich habe alle Weihnachtsgeschenke! :)

Freitag, 19. Dezember 2008

When we were young



(Rainald Grebe und die Kapelle der Versöhnung - Die 90er)

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Weihnachtsstimmung in Wien

Freund: Denken Sie an ihre Kindheit. Was pflegten Sie da zu Weihnachten zu kriegen?
Travnicek: Watschen.
Freund: Wie das, Travnicek?
Travnicek: Ich pflegte den Baum anzuzünden.
Freund: Absichtlich?
Travnicek: Naa. Es hat sich so ergeben.

(Helmut Qualtinger - Travniceks Weihnachtseinkäufe)

Freitag, 5. Dezember 2008

Vicky Cristina Barcelona

Wie sehr können Filmkritiken doch verzerren. Vielleicht auch diese hier, wer weiß. Viel wurde über den neuen Woody Allen-Film Vicky Cristina Barcelona geschrieben - und doch drehte sich alles um den Kuss zwischen Scarlett Johansson und Penelope Cruz. Die BILD-Zeitung machte, wenn auch sabbernd wohlwollend, daraus eine "Sommernachtssexkomödie". Reduziert auf einige wenige Momente, die zwar zur Geschichte gehören, wichtig sind für die Figuren und deren Gedanken, aber die nicht den Reiz des Films ausmachen.

Allen hat wunderbare Charaktere erschaffen. Da ist der Verlobte von Vicky, Doug (Chris Messina), ein sehr konservativer Erfolgsmensch, der in New York arbeitet, sich mit Vorgesetzten zum Golf trifft, Vicky ständig Babe nennt, der einen Plan für die gemeinsame Zukunft hat und der Cristinas Lebensstil nicht nachvollziehen kann. Und auch wenn das Publikum über seine Spießigkeit den Kopf schüttelt, sich in seiner Gegenwart langweilt und auch das Handeln und die Gedanken von Vicky verstehen kann, so ist er nicht unsympathisch. Er ist, wie es oft heißt, eine gute Partie, er bietet Sicherheit - und das macht es Vicky so schwer, sich vollends, auch nach der Hochzeit, auf ihn einzulassen, solange sie nicht weiß, ob sie bereit ist für dieses sichere, kontruierte Leben, in dem es nur noch wenige Überraschungen geben wird.

Auf der anderen Seite steht der katalanische Maler Juan Antonio (Javier Bardem), der seiner Ex-Frau Maria Elena (Penelope Cruz), seiner Muse, noch immer nachhängt, der durch eine wunderbar direkte Art Cristina sofort und Vicky später einnimmt. Der mal eben mit den beiden Amerikanerinnen nach Oviedo fliegen möchte, um sich eine Jesus-Figur anzusehen und abends mit beiden in der Kiste zu verschwinden. Dabei geht es ihm um viel mehr, als den Akt selbst. Es geht ihm um das Leben und das Lieben. Eine Mischung aus völlig unkitschiger Romantik und Inspiration. Und auch sein Vater ist eine charmante Figur, der sich weigert eine fremde Sprache zu lernen, um seine Poesie nicht zu verschmutzen, der seine Gedichte nicht veröffentlicht, um es der Menschheit heimzuzahlen, dass sie das Lieben verlernt hat.

Cristina (Scarlett Johansson) ist eine junge Künstlerin, die gerade einen 12-Minuten-Film über die Liebe gedreht hat, mit dem sie nicht zufrieden ist. Sie begleitet ihre Freundin Vicky nach Barcelona um rauszukommen, Inspiration zu finden, zu lieben. Sie wird die neue Muse von Juan Antonio, sie entdeckt, auch dank Maria Elena, ihr Talent zu fotografieren. Sie wird Teil einer Dreiecksbeziehung mit dem Künstler und seiner Ex-Frau, die nach einem Selbstmordversuch wieder bei ihm einzieht. Sie ist eine Suchende, die nicht weiß, was sie will, dafür aber was sie nicht will. Am Ende hat sie viele Erfahrungen gesammelt, steht gereifter dort, wo sie am Anfang des Filmes stand.

Das gilt auch für Vicky (Rebecca Hall), die eigentliche Hauptfigur des Filmes, die es nicht einmal auf die deutschen Kinoplakate geschafft hat. Sie wollte nur nach Barcelona, um Material für ihre Magisterarbeit über katalanische Kultur zu suchen, sie findet Juan Antonio, dessen direkte Art sie zunächst empört ablehnt, ihm dann aber doch erliegt. Sie ist plötzlich unsicher, ob sie die Ehe wirklich möchte, ob sie bereit ist, für das ruhige, langweilige Leben. Ihre Gastgeberin Judy, gut 30 Jahre älter als Vicky, wirkt wie eine Zukunftsvision, ihre Ehe ist nur noch ein Schein, auch wenn die Liebe nicht wirklich erloschen ist. Sie drängt Vicky fast schon dazu, sich auf den Maler einzulassen, damit sie nicht das gleiche Leben erwartet. Und plötzlich steht Vicky zwischen Juan Antonio und Maria Elena, ihre Hand blutet und sie scheint zu ahnen, dass die Sicherheit, die Doug bietet, nichts Schlechtes sein muss.

Selbst die kleinsten Nebenfiguren wissen in Vicky Cristina Barcelona zu begeistern, dazu kommen die Aufnahmen in dieser wunderbaren Stadt, ob in diesem heruntergekommenen Vergnügungspark auf dem Tibidabo, im Parc Güell oder in der Sagrada Familia, im Hintergrund läuft immer eine leichte spanische Musik, ein Erzähler begleitet den Zuschauer durch die Geschichte. Es fallen so viele schöne Sätze über die Liebe, das Leben, die Menschen, dass man sie sich gar nicht merken kann. Dieser Film zeigt soviel über die Vielseitigkeit, die sich immer um einen herum, vielleicht auch in einem selbst abspielt. Wer in ihm nur einen Kuss, nur ein bisschen Sex sieht, der hat Vicky Cristina Barcelona einfach nicht verstanden. Oder nicht, was es heißt zu leben.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Hugh, ich habe gesprochen!

Fundstück aus der Zitatekiste, Teil 1:

Ick hab keen Mitbewohner, der juut für mich kocht
Keen Schnitzel, keen Steak, keene Woschd
Meene Zukunft isn eenziges Fertigjericht
Nur Pizza un Nudeln un sonst jibt et nix

Aber dein Hunger wird vorbeigehn
Det wees ick, det kann ick dir ansehn
Bald wirst du wieder satt un glücklich sein
Denn du bist schön, sogar schön
Auch wenn du isst.


Im Original vom 23.11.2007 beim Burgerbraten.

Dienstag, 25. November 2008

(for) a better tomorrow



Toller Laden!
Tolle T-Shirts!
Tolle Wandsticker!

Freitag, 14. November 2008

Ästhetik im Regal

Ich bin ja ein bisschen penibel, was die optische Einheitlichkeit in den Regalen angeht. Ich sortiere Bücher nach der Größe, manchmal auch nach der Farbe, ja, ich habe sogar schon Bücher gekauft, da ich mir dachte, dass sie gut ins Bild passen. Und ich finde es störend, wenn Bücher eines Autors verschieden designt sind. Das gilt natürlich auch gewissermaßen für CDs (mal erscheint die Platte eines Künstlers als Digipack, dann wieder im Jewelcase, dann als DVD-Buch-whatever-Edition), insbesondere aber für DVD-Sammlungen von TV-Serien.

Ich fand es schon bei OC-California recht unschön, dass die 4. Staffel-Box dünner ist als die restlichen drei. Und jetzt wird dem mit der 7. Scrubs-Staffelbox die Krone aufgesetzt. Klar, die Staffel ist kürzer, sie passt auf 2 DVDs, aber nun ist die Box gerade mal halb so dick, wie die anderen 6 Boxen. Das sieht nicht nur merkwürdig aus, dazu ist auch der Schriftzug und das Bild unten anders angepasst. Das mag umweltfreundlicher sein, weniger Papier und so, das ist vor allem günstiger in der Produktion, erklärt aber dafür auch nicht, warum diese 2 DVDs im dünnen Schuber 27€ kosten, während es die 4 DVD-Boxen der vorherigen Staffeln für 30€ zum Verkaufsstart gab. Wie dem auch sei, I'm pissed off!

That's not my name!

Am Busbahnhof vor dem Koblenzer Löhr-Center lungern ein paar Hiphop-Kiddies rum, als ich an ihnen vorbei laufe.

Hiphop-Kind: Emo! Eeemooo!
Ich: So what?
Hiphop-Kind: *verdutzt* ... EMO! EEEMOO!

Ich schmunzle und gehe weiter.

Und wo wir gerade überhaupt nicht beim Thema sind, das Ting Tings-Konzert in Köln war wunderbar. Awesome! Und ich verneige mich vor ihrem T-Shirt-Designer, auch wenn ich durch ihn ein bisschen mehr Geld ausgegeben habe, als ursprünglich geplant. Egal. Achja, Köln ist natürlich weiterhin die tollste Stadt der Welt, besonders nachts. Der Dom, der Rhein, ihr wisst schon.

Mittwoch, 12. November 2008

Biegen Sie links ab!

Mit einem Navigationsgerät kann man sehr viel Spaß haben. Besonders in einer Stadt wie Köln, in der ich eh zu völliger Orientierungslosigkeit neige, zumindest im Auto. Am Sonntag wollte ich in die Werkstatt im Grünen Weg. Die fand mein Navi auch gleich und los ging die Reise. Heraus kam ich in einer kleinen, netten Siedlung in Köln-Lövenich und war dort, richtig, völlig falsch. Immerhin war eine Kaschemme in der Nähe, verraucht, die Regale voller Kölschstangen und vor und hinter der Theke nur Originale. Die Kneipenbesitzerin, denke ich mal, nickte freundlich, als ich ihr von meinem Problem erzählte, ja, hier seien diese Woche schon andere junge Leute gewesen, die auch vom Navi falsch geschickt wurden. Der andere Grüne Weg sei in Köln-Ehrenfeld. Zum Glück hatte ich auf der Karte vorher gesehen, dass die Live Music Hall und das Underground in der Nähe der Werkstatt sind, habe mich vergewissert, dass die zugehörige Straße auch wirklich die Vogelsanger Straße und nicht etwa der Vogelsanger Weg (oder gar der Vogelsanger Markt) ist und dann gings zum richtigen Ziel. Also, wenn ihr mal in die Werkstatt wollt, gebt in eurem Navigationsgerät am besten die Adresse vom Underground ein und biegt am Mega Markt in den Grünen Weg ab.

Mittwoch, 5. November 2008

Science Fiction

1998 war ich im Kino. Mehrfach, aber unter anderem in Deep Impact. Asteroiden bedrohen die Erde und so Scherze. Mein Kommentar nach der Vorstellung: "Wie unrealistisch war denn dieser Film? Ein schwarzer US-Präsident..."

Freitag, 31. Oktober 2008

Familienfreundliche Anstoßzeiten

Früher war Fußball noch Familiensache. Egal ob im Auto, bei den Großeltern im Garten oder zu Hause, im Radio lief die Bundesliga-Konferenz, alle Spiele Samstag um 15:30. Die Reporter in den Stadien lieferten fesselnde Livekommentare und wenn es hieß "Tor in Kaiserslautern", wusste man höchstens anhand des lauten Jubels im Hintergrund, das die Heimmannschaft ein Tor geschossen hatte. Später kam Premiere dazu, erst schaute man sich die Spiele durch den verschlüsselten Schnee an und versuchte den Ball zu erahnen, irgendwann hatten sich die Eltern dann zu einem Abo durchgerungen und zum Ton gesellte sich ein lupenreines Bild.

Nach und nach wurden die Spieltage dann aufgeschlüsselt. Samstags gab es nur noch 6 Spiele, jetzt manchmal gar nur noch 5, wenn unter der Woche Europacup-Spiele anstehen, dafür wird an Freitagen und Sonntagen abends gekickt. In der zweiten Liga wurden die Spiele auch geteilt und vorverlegt. Freitags um 18:00 ist unschön, montags um 20:15 nicht immer zu schaffen, erst recht nicht zu Auswärtsspielen, sonntags um 14:00 verpasst man auch schlaftrunken das familiäre Mittagessen.

Aber auch diese Zeiten sind seit heute vorbei. Zwei der Zweitliga-Sonntagsspiele werden auf den Samstag um 13:00 vorgezogen, die restlichen Partien am Sonntag werden um 13:30 angepfiffen. Eigentlich war sogar 12:30 geplant, aber die DFL behauptet, man wolle sich fanfreundlich zeigen und hat den Anstoß daher um eine Stunde verschoben. In der Bundesliga wurde eines der Samstags-Spiele auf 18:30 verlegt, sonntags wurden die beiden Partien um 17:00 geteilt, ein Spiel ist nun um 15:30, eines um 17:30.

Das mag denen gefallen, die sich viele Spiele nacheinander ansehen. Vielleicht um noch mehr Ruhe vor Frau und Familie zu haben, vielleicht, weil sie sonst gelangweilt wären. Fanfreundlich ist das nicht. Vor wenigen Jahren wurden die Spiele am Sonntag um 15:00 angepfiffen, jetzt anderthalb Stunden früher. Das sonntägliche Familienessen ist damit hinfällig. Auswärtstouren werden noch schwerer zu planen. Vor zwei Jahren sind wir um 5:30 in Mainz losgefahren, um mit dem Wochenend-Ticket der Bahn um 14:00 in Freiburg im Stadion zu sein. Das hat gerade so geklappt. Auch das wird nun schwieriger und Freiburg ist eigentlich gar nicht mal so fern.

Und auch die Stadion-Konferenz im Radio macht so immer weniger Spaß. Fünf Spiele parallel? Die eigene Mannschaft nur selten dabei? Das ist ziemlicher Humbug. Familienfreundlich? Am Arsch die Waldfee!

Freitag, 24. Oktober 2008

Mir fällt hier echt keine Überschrift ein...



Wenn mich jemand sucht, ich lieg lachend unterm Tisch.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Coffee and TV

Mein Kaffeekonsum ist in den letzten Tagen rapide angestiegen. Zu kurze Nächte, viel zu tun auf der Arbeit - und seit gestern ist auch wieder Uni angesagt. Und das ist richtig nett. Gestern traf ich ständig bekannte Gesichter. Und das lief immer nach dem gleichen Schema ab. Begrüßung, Käffchen und ein gemütliches Gespräch. Und kaum hatte man sich verabschiedet, lief mir schon der nächste Bekannte über den Weg. Mein Koffeinhaushalt war jedenfalls bestens gedeckt.

Und auch die Seminarkämpfe waren richtig entspannt, auch wenn ich aus anderen Veranstaltungen richtige Schreckensnachrichten hörte. Ins Luxemburgisch-Hauptseminar ging es ohne Probleme, bei SPD und die Linkspartei wurde gelost, 35 aus 108 minus 20, die nicht kamen, zum Glück reingerutscht. Und zu den Modernen Wahlkampfformen kamen nur knapp 60 von 87 Angemeldeten und der Dozent hat einfach alle aufgenommen. Jetzt noch ein paar Vorlesungen raussuchen, viel Freizeit für die Bibliothek bewahren und dann langsam mal den Endspurt angehen.

Woran merkt man, das Herbst ist? Richtig, an Laubhaufen und neuen Serien im TV. Gerade gibt es ja sowas von viel zu sehen. Californication und Dexter am Montag, dazu die Simpsons, die ich dank der Montagsspiele im DSF jedes Mal vergesse, mittwochs Scrubs und seit gestern Pushing Daisies. Wer auf wunderschöne Bilder und charmant-verschrobene Charaktere wie bei Tim Burton steht, der sollte sich das ansehen.

Und als Erinnerung an mich selbst, ein paar interessante Kinofilme für 2009:

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Schluck die Kindheit! Sei Bamboocha!

Wenn man Produkte aus seiner Kindheit testet, dann ist das heikel. Eigentlich weiß man gar nicht mehr genau, wie es damals geschmeckt hat. Und manches passt den heutigen Geschmacksnerven einfach nicht mehr. Da wird gestreikt. "BUÄH!" rufen sie, die fiesen Nerven, und wieder einmal ist eine schöne Kindheitserinnerung weg. So wie bei Mohrenkopfbrötchen. Früher das heimliche Highlight des Schulweges, heute einfach nur noch widerlich trocken.

Seit kurzem gibt es wieder Fanta Mango. Wie hab ich sie früher geliebt? Die Fanta der 80er-Jahre. Die einzige bessere Fanta ist die schon von mir gepriesene und neulich in Holland wieder entdeckte Fanta Pink Grapefruit. Also, Fanta Mango ist wieder da, als Teil der Fanta World-Reihe. Wurde natürlich gleich in den Einkaufskorb gesteckt, im Kühlschrank gekühlt und schließlich in ein Glas gekippt. Glas an den Mund, runter damit. Meine Geschmacksnerven flippen aus. Aber vor Freude. Und die Gedächtniszellen jubilieren: "Das schmeckt ja wirklich wie früher!". Ein Teil meiner Kindheit ist also wieder da. Zwar nur bis zum nächsten Frühjahr, aber wer weiß. Vielleicht kommt ja dann auch die Pink Grapefruit-Fanta wieder in unsere Märkte.

Samstag, 4. Oktober 2008

Dig Out Your Soul 2

08:16 - Der Wecker klingelt. Ich verfluche ihn kurz, dann fällt mir wieder ein: Heute ist Oasis-Tag. Freudestrahlend springe ich aus dem Bett.

09:14 - Der erste Kaffee ist getrunken, auf gehts zum Media Markt. DasDing spielt Basket Case von Green Day. Schön.

09:25 - Ungefähr 40 Leute stehen bereits vor dem Laden, der noch geschlossen hat.

09:31 - Im Neuheiten-Ständer ist keine Oasis-CD. Auf zur Information. Dort wartet bereits jemand anderes, ebenfalls auf Dig Out Your Soul. Kurzer Plausch. Bisschen bummeln, auf zur Kasse.

09:59 - Noch mal eben rüber zu Saturn. Die Angebote der neuen Woche liegen zum Teil schon aus. Die erste Bloc Party und das Kate Nash-Album für 5,99€, schöne Sache. Kurz die Tracklist zum ebenfalls günstigen Keinohrhasen-Soundtrack durchgelesen. Der Verkäufer kommt vorbei, blickt auf die CDs in meiner linken Hand und den Soundtrack in der rechten und fleht mich beinahe an: Den Keinohrhasen-Soundtrack nicht kaufen! Hatte ich eh nicht vor, aber so mies ist der gar nicht. Nicht kaufen! Ich schmunzle.

10:34 - Aufs blaue Jugendsofa zwischen die alten Boxen meines Vaters gesetzt, CD in den Player los gehts. Tolle Platte.

Dienstag, 30. September 2008

Ohrwurm

Wie wunderbar ist eigentlich der Song aus der neuen iPod-Werbung, Bruises von Chairlift?

http://de.youtube.com/watch?v=TLG9DheSh-c&feature=related

Mittwoch, 24. September 2008

Dig Out Your Soul

Heute früh im Saturn.

Ich: Guten Morgen!
Saturn-Mitarbeiter: Morgen!
Ich: Eine Frage, das neue Oasis-Album kommt ja nächste Woche Samstag auf den Markt, da Freitag Feiertag ist.
Saturn-Mitarbeiter: Genau.
Ich: Wie groß ist denn die Chance, dass die Platte schon Donnerstag Abend da ist?
Saturn-Mitarbeiter: Die ist sehr groß. Allerdings darf ich dir die dann noch nicht verkaufen.
Ich: Nicht?
Saturn-Mitarbeiter: Leider nicht, wir sind mittlerweile mit den Plattenfirmen vernetzt, die merken sofort, wenn wir eine CD vor Veröffentlichung verkaufen.
Ich: Früher war das doch eigentlich auch kein Problem, oder?
Saturn-Mitarbeiter: Stimmt, aber seit die Charts neugeregelt sind, passen sie auf. Wenn die CD Donnerstags verkauft wird, fließt die nicht mehr in die Hitparade der eigentlichen VÖ-Woche mit rein, sondern in die Vorwoche. Dann gibts, wenn das mehrere machen, eine schlechtere Charts-Platzierung und wir bekommen Ärger.
Ich: Ernsthaft? Ach Mann. Na gut, dann bis Samstag in einer Woche, ganz früh am Tag.

Damn. Aber ich freu mich trotzdem. In den Plattenladen rennen, die Rolltreppe runter in die CD-Abteilung, mir die Platte schnappen, zahlen, nach Hause fahren und mich vor die Anlage setzen. Und den ganzen Tag Oasis hören. Wie lange habe ich eine neue Platte nicht mehr auf diese Art und Weise gefeiert?

Montag, 8. September 2008

Montag

Gibt es eigentlich Wochentage, an denen Seifenblasen schneller zerplatzen als an anderen? Oder anders gefragt: Warum sind Montage eigentlich immer so richtig beschissen?

Früher waren Montage doch halbwegs passabel. Okay, wenn man, wie ich in der gesamten Oberstufe, in den ersten beiden Stunden Mathe und dann noch Physik und Französisch hatte, dann war das auch schon relativ unschön, aber dann hatte man es hinter sich. Ab und zu, wenn auch selten, waren die Lehrer über die freien Tage fleißig gewesen und hatten die Klassenarbeiten korrigiert, aber selbst das ließ sich verschmerzen. Ansonsten war montags meist alles okay. Man traf sich wieder und tauschte den neuesten Tratsch des Wochenendes aus, wenn man es nicht eh miteinander verbracht hatte. Und wenn schon Seifenblasen zerplatzten, dann doch eher am Wochenende selbst. Sei es der herzallerliebste Fußballclub, der mal wieder verloren hatte, oder irgendwelche harmlos-dramatischen Teenagerliebesgeschichten, die nicht zum gewünschten Erfolg geführt hatten. Montags zählte nur der neuerliche Spaß, Fußball oder Skat in den Pausen und das Warten aufs Wochenende. Die Seifenblasen wurden irgendwie immer wieder von gefährlichen Kanten weggepustet und waren robuster als heute.

Irgendwann wurde der Montag zum regelrechten Misttag. Da könnte ich auch wieder den Fußball bemühen, spielt mein Verein doch nach dem Abstieg vor 2 Jahren öfters mal wieder an einem Montag um 20:15. Im letzten Jahr wurde keines dieser Spiele gewonnen. Dafür vor zwei Wochen. Das war mal ein netter Ausklang. Heute dagegen war wieder so ein richtiger Arschlochtag. Wecker überhört, dadurch kein Frühstück. Wechseldusche zwischen fucking freezing und kochend. Der Zug am Morgen hatte 30 Minuten Verspätung, also kein Kurzbesuch in der WG um Toast und Wurst und MP3-Stick abzuholen. Auf der Arbeit sprang der PC erstmal nicht an. Immerhin, ich durfte früher gehen. Um dann wieder 30 Minuten auf den abermals verspäteten Zug zu warten.

Mir ist heute auch wieder aufgefallen, dass ich wesentlich entspannter bin, wenn ich dabei im Zug sitze und nicht grummelig am Bahnsteig stehe. Vielleicht war ich aber heute morgen noch zu müde oder entspannt für größere Gefühlsregungen. Auch wenn ich unter der Dusche kurzzeitig überlegt habe, den Duschkopf gegen die Kacheln zu knallen. Aber am Ende gehen nur die Kacheln kaputt. Montage sind trotzdem mies. Ich will gar nicht wissen, wieviele dieser kleinen Seifenblasen heute wieder zerplatzt sind.

Aber: Morgen ist Dienstag! Es kann ja nur besser werden.

Sonntag, 7. September 2008

Von Katzen und Limonaden

Meine Katze Die Katze meiner Eltern ist ein echtes Herzchen. Meine Eltern sind im Urlaub, also fiel mir der Job das Catsitters zu. Sie verbrachte den gestrigen Tag fast durchgehend im Wohnzimmer, während ich im ersten Stock rumwuselte. Als ich mir dann die Zeit nahm, mich mal zu ihr zu gesellen, damit sie nicht den ganzen Tag allein ist, schnurrte sie kurz und trabte in den Keller. Und blieb dort, bis sie heute in der Früh in mein Zimmer kam um mich wachzutrampeln, damit ich ihr Frühstück servieren konnte.

Heute Nachmittag war sie draußen unterwegs, ich saß auf dem Balkon und las. Nach zwei oder drei Stunden kam sie wieder und miaute, vor der Kellertüre sitzend. Aha, Katze will rein und ist zu faul durchs Fenster zu springen. Ich war noch nicht richtig im Keller, da hat sich das Katzentier doch dazu entschlossen das Fenster zu nehmen und rannte freudestrahlend und vergnügt auf mich zu - und an mir vorbei die Treppe hoch. Ja, sie hatte Hunger. Jetzt sitzt sie da, wäscht sich und schnurrt.

Wer ein ungefähres Bild von ihr haben möchte, der kann sich ja mal Simon's Cat bei youtube ansehen. Ach, die Viecher sind doch alle gleich.

Was vollkommen anderes. Warum gibt es in Deutschland eigentlich Fanta Pink Grapefruit nicht mehr? Die vermutlich leckerste Limo aller Zeiten gehört zu den besten Erfindungen der 90er Jahre. Jetzt mal rein subjektiv gesehen. So um das Jahr 2000 rum wurde sie eingestellt, in Maastricht hab ich sie letzte Woche wieder gesehen, sogar als zahnarztfreundliche Light-Variante. Und sie schmeckt genauso toll wie früher, vielleicht sogar besser. Ich bin begeistert. Nächstes Mal kauf ich gleich nen Kasten.

Samstag, 6. September 2008

Du ming Stadt am Rhing!

Ich hätte nach Köln ziehen sollen.

Diesen Satz sage ich sehr häufig. Zu 99% genau dann, wenn ich mal wieder den Tourplan einer Band sehe, die natürlich mal wieder nicht im Rhein-Main-Quadrat spielt, dafür aber in Hamburg, in Berlin, in München - und in Köln. Wie oft ich allein die Blood Red Shoes hätte sehen können, die zwar in diesem Jahr auch einmal in Frankfurt waren, aber natürlich genau an dem Tag, als Jimmy Eat World in Wiesbaden spielten. Die Blood Red Shoes sind im November zum gefühlten dritten Mal 2008 in Köln, ich werde aber nicht hinfahren. Dafür zu zwei anderen Bands, die, natürlich, auch wieder nur in den oben genannten Städten spielen.

Am 09.11. spielen die Black Kids in der Werkstatt, zwei Tage später die Ting Tings im Gloria. Dort spielen am 29.09. auch Oasis, allerdings gab es dafür nur Karten vor Ort, nicht im Netz, nicht bei anderen Kartenhäusern. Falls ein Radiosender da draußen unbedingt Karten verlosen möchte, ich biete mich hiermit als Gewinner an. Hey, macht euch nicht die Mühe und zieht ein Gewinnspiel auf, spart euch das Geld irgendwelche grottigen Jingles zu produzieren oder die Zeit, euch lustige Moderationen auszudenken. Schenkt mir einfach das goldene Willy-Wonka-Liam-Noel-Gallagher-Ticket. Ach Köln. Ich freu mich dich wiederzusehen. Und auf die beiden Bands sowieso.

Ich musste heute zwei Mal an Astra Kid denken. Erstmals heute früh, als deren Zweitsänger Christian ein Bild von sich und seinem Fratz bei myspace eingestellt hat und nebenbei das gleiche Bolzplatz Heroes-Shirt trug, das auch bei mir im Schrank liegt, zum anderen da ich heute zwar nicht in Münster, aber in Koblenz vor dem Problem stand einen Parkplatz zu finden. Der Stammparkplatz bei meinem Vater auf der Arbeit, der seit Jahren ein nie genutzter Geheimtipp war: voll! Der Ersatzparkplatz ist mittlerweile weggefallen, da dort irgendwas gebaut wird, ein anderer kostenloser Parkplatz ist auch geschlossen, auf einen günstigen Parkplatz wurde ein teures Parkhaus gesetzt. Und den Schlüssel zum Tiefgaragenplatz meiner Eltern lag auf dem Schuhschrank zuhause. Na Glückwunsch. So endete der Einkaufsbummel, bevor er angefangen hatte. Sehen wirs mal so, in Köln findet man noch schwieriger einen Parkplatz. Mal gespannt, wie das im November wird. Vor allem am 11.11.

Donnerstag, 4. September 2008

Alle Jahre wieder!

Seit gestern bin ich wieder in Deutschland. Das klingt jetzt, als sei ich zwei Semester in Australien gewesen, nicht eine Woche in den Niederlanden. Acht Tage lang gab es Fritten und Vla und Schokomel. Am Anfang war es gar nicht so einfach, sich dortigen Supermarkt zurecht zu finden. Genau wie heute früh, als ich im REWE am Mainzer Hauptbahnhof irgendwas fürs Mittagessen suchte. Das lag weniger am Umbau und der neuen Regalsortierung, sondern vielmehr an den eigentlich vertrauten Produkten, die ich fast gar nicht mehr gewohnt war.

Das erste, das ich sah, war Schokomel. Knapp 40 Cent teurer als in Maastricht. Wurde natürlich nicht gekauft. Dafür Lebkuchenherzen. Ja, wir haben erst Anfang September und nicht Weihnachten und da isst man sowas noch nicht. Aber: Lebkuchenherzen, die gefüllten, schmecken eben immer. Erst recht an recht kühlen, verregneten Spätsommerfrühherbsttagen. Auf 1Live waren sie aber auch nicht recht glücklich über Spekulatius und Dominosteine - und spielten Whams Last Christmas, unterlegten den "Weihnachtsrückreisestauservice" mit Jingle Bells und riefen dazu auf, die gekauften Lebkuchen in der Sonne dahin schmelzen zu lassen. Vielleicht muss man den Dingen einfach mit ein bisschen Humor begegnen.

Achja, ich bin dann mal wieder da. Knapp 21 Monate nachdem ich mein damaliges Blog den ganzen Viagra-Brustvergrößerungs-Unterwäsche-Spambots überlassen habe. Mal schauen, wie regelmäßig ich hier etwas schreiben werde. Ich geb mir Mühe. Aber jetzt wollen erstmal Lebkuchenherzen vernichtet werden.