Quizfrage: Was gehört nicht zum Fußball?
A) 22 Spieler
B) Schiedsrichter
C) Ball
D) Bratwurst
Wenn man das jetzt ganz klassisch betrachtet, ist keine der Antworten richtig. Doch manchmal, da gerät Antwortmöglichkeit D schwer ins wanken. Das kulinarische Angebot in Deutschlands Fußballstadien ist so unterschiedlich wieder die Tribünenform, das Rasenmuster und der Fansupport. Im heimischen Fritz Walter-Stadion ist es ausgezeichnet und vor allem vielfältig. Das liegt daran, dass es nicht einen einzigen Caterer gibt, sondern an alle möglichen Leute aus und rund um Kaiserslautern Plätze vermietet wurden. So bekommt man nicht nur Brat-, Rinds-, Feuer- oder Käsewürste und Steakbrötchen, sondern auch Fisch, Saumagen, Pferdewurst, Gyros, Fritten, Pizza, Brezeln und was nicht noch alles. Satt wird jeder, teuer ist es auch nicht.
Auswärts sieht es da schon anders aus. Meistens sogar, gerade in Liga 2. Da gibt es die typische Koblenzer Bratwurst (außen schwarz, innen gefroren), da ist kurz nach Spielbeginn der völlig überforderte Essensstand leer gefuttert (FSV Frankfurt), alles überteuert (SV Wehen Wiesbaden) oder man stand sich in der Halbzeitpause zehn Minuten am Würstchen- und Getränkestand, der in einem Häuschen untergebracht ist, die Füße in den hungrigen Bauch um zu erfahren, dass es an diesem Fenster nur Bier gibt, für das Steak solle man sich gefälligst am Nachbarfenster anstellen, dessen Schlange gefühlte zwei Mal rund ums Sportfeld führt (Carl-Zeiss Jena). Wer seinen Hunger stillen will, der ist meist gezwungen auf der Hinfahrt bei McDonalds und auf der Rückfahrt bei Burger King zu speisen. Oder umgekehrt.
Jetzt folgt aber mal ein Loblied. Und zwar auf Rot Weiss Ahlen. Hier sorgt noch die örtliche Karnevalsgarde für das Catering, neben Wurst und riesigen Steaklappen gibt es leckere Schnitzelbrötchen und, jetzt kommt das Aha-Erlebnis, weswegen ich das alles hier überhaupt schreibe, auch wenn man sowas ja grundsätzlich ansprechen sollte, schließlich ist Stadionfutter ein sehr wichtiges Thema in der heutigen Zeit, selbstgebackenen Kuchen. Ich war ja völlig von den Socken. Das kennt man aus der Kreisklasse, vielleicht auch noch aus der Regionalliga bei irgendwelchen Dorfvereinen (nein, nicht von der TSG Hoffenheim). Aber in der zweiten Liga Apfelkuchen für 1,50€ plus nen Kaffee für nen Euro? Liebes Ahlen, es war schön bei euch. Nicht nur wegen der drei Punkte, nein, der Apfelkuchen war das Sahnehäubchen.
Montag, 23. März 2009
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1 Kommentar:
hihi =)
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